Wofür nutzen Firmen meine Daten wie E-Mail-Adresse oder Anschrift?
Seit einem halben Jahr müssen die Konzerne Auskunft darüber geben. Hintergrund ist die Datenschutzgrundverordnung, die in Europa für einheitliche Datenschutzregeln sorgt.
Seitdem haben sich viele Menschen wegen möglicher Verstöße beschwert. Allein bei der Bundesdatenschutzbehörde sind in den ersten sechs Monaten etwa 5.000 Beschwerden eingegangen, wie heise.de berichtet. EU-weit gibt es laut der Datenschutzbeauftragten des Bundes, Andrea Voßhoff, sogar über 55.000 Beschwerden.
Darunter sind zum Beispiel Privatpersonen die sagen, dass ein Konzern ihre Daten nicht gelöscht hat. Für Voßhoff ist das auf der einen Seite ein gutes Zeichen, weil das zeigt, dass die DSGVO von den Menschen angenommen wird. Auf der anderen Seite würden aber noch immer Falschinformationen verbreitet. Für viele sei die DSGVO daher ein 'überflüssiges Bürokratiemonster'.
Voßhoff fordert bessere Informationskampagnen.
Es gibt eine Website, auf der man Informationen abrufen kann: datenschutzkonferenz-online.de. Da gibt's zum Beispiel Leitfäden für Vereine. Die sind aber noch nicht auf dem richtigen Stand, hat die Datenschutzbeauftragte zugegeben.
- DSGVO: Bislang ziemlich geringe Bußgelder | Hielscher oder Haase – 23. November 2018
