Dornenkronenseesterne futtern am liebsten Korallen und setzen dem ohnehin schon geschädigten Great Barrier Reef in Australien ziemlich zu.
Ein Versuch gegen die Seesterne anzukämpfen ist, die Anzahl der Fische zu erhöhen, die sich wiederum von den Seesternen ernähren. Aber wer futtert gerne Dornenkronenseesterne? Offenbar mehr Fischarten, als bisher gedacht. Das zeigt jetzt eine Untersuchung aus Australien, die in den Scientific Reports veröffentlicht wurde. Dafür haben die Forschenden die Exkremente von über 100 verschiedenen Fischarten untersucht. Dabei kam heraus: 18 ernähren sich auch von Dornenkronenseesterne. Bei der Hälfte davon war das bisher nicht bekannt.
Unter den Fischen sind allerdings auch solche, die wir Menschen gerne essen. Sprich: Sie werden häufig gefischt. Laut den Forschenden erklärt das, warum die Seesterne vor allem da zu finden sind, wo Fischen erlaubt ist - da fehlen die natürlichen Feinde. In geschützten Zonen, wo Angeln verboten ist, breitet sich der Dornenkronenseestern dagegen weniger aus.
Das Great Barrier Reef ist außerdem durch wiederholte Korallenbleichen stark beschädigt. Die kommen durch die Erderwärmung. Außerdem leidet das Ökoystem unter der Versauerung der Ozeane und Überdüngung.
