Seuchen

Suppe mit Fledermaus könnte zu Ausbruch von Ebola beigetragen haben

Eine leckere scharfe Suppe mit Fledermausfleisch - darf man in Guinea nicht mehr essen.

Gesundheitsminister René Lamah hat den Verkauf und Verzehr von Fledermausfleisch bis auf weiteres verboten, um zu verhindern, dass noch mehr Menschen an Ebola erkranken. Auch Affen-, Ratten- und Antilopenfleisch ist tabu. Inzwischen sind in Guinea mehr als 60 Menschen an der Seuche gestorben, in den Nachbarstaaten Liberia und Sierra Leone gibt es Verdachtsfälle.

Es wird vermutet, dass bestimmte Fledermausarten das Virus übertragen können, ohne selbst Symptome zu zeigen. Das Problem ist, dass sie in manchen Regionen Guineas als Spezialität gelten, in der Suppe oder auch über dem Feuer getrocknet.

Ebola ist eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten überhaupt - je nach Erregerstrang sterben laut Weltgesundheitsorganisation zwischen 25 und 90 Prozent der Infizierten. Das Virus erzeugt innere Blutungen und kann Leber und Nieren schädigen. Es gibt bisher weder eine Impfung noch eine Therapie.