Mist - wir haben Jugendlichen vergessen beizubringen, wie man guten Sex hat.
Mit diesem Statement beginnt die kanadische Psychologin Lucia O'Sullivan ihren Essay auf dem Portal The Conversation. Ihren Studien der vergangenen Jahre zufolge sind bei 16- bis 21-Jährigen sexuelle Probleme ähnlich stark vertreten wie in älteren Generationen. Ihr sei aber aufgefallen, dass das vor allem an mangelnder Lust und sexueller Befriedigung liege und nicht wie bei Älteren eher an gesundheitlichen Problemen.
Sie meint: Wir glauben zwar, die junge Generation sei durch Werbung und Soziale Medien hypersexualisiert. Dabei hätten sie seltener Sex als ihre Elterngeneration. Und sie würden ihr Sexleben oft schon problembeladen beginnen und das bessere sich auch nicht mit mehr Erfahrung.
O'Sullivan findet: Die Befürchtung, wenn Sex als etwas positives dargestellt wird, gebe es am Ende auch mehr Krankheitsfälle und Schwangerschaften, sei kontraproduktiv. Spaß und Aufklärung - das wäre der richtige Weg.
