Lampen & Co. per Smartphone zu steuern ist bequem. Aber smarte Geräte sind anfällig für Hacker.

Informatiker aus Erlangen und Mannheim demonstrieren das mit einem Angriffsversuch im Dienste der Forschung. Sie schafften es über einen Funkbefehl aus mehr als 100 Metern Entfernung, smarte Lampen von verschiedenen Herstellern zum Blinken zu bringen. Außerdem konnten sie die Lampen so manipulieren, dass der Besitzer sie nicht mehr steuern konnte.

Das Problem gibt es nicht nur bei smarten Lampen, sondern auch bei sicherheitskritischen Anwendungen, zum Beispiel Türschlössern oder Alarmanlagen. Die Schwachstelle liegt in einem Funkstandard (ZigBee), der weltweit bei schätzungsweise 100 Millionen smarten Geräten zum Einsatz kommt. Die Forscher empfehlen, die betroffene Funktion (Touchlink Comissioning) zu deaktivieren. Einige Hersteller bieten inzwischen auch ein Sicherheits-Update an.