Wer alleine lebt, ist eher depressiv.

Das haben Ärzte aus Frankreich herausgefunden. Sie schreiben, dass das Risiko, an einer Depression oder einer Angst- und Zwangsstörung zu erkranken, für Alleinlebende zwischen anderthalb und zweieinhalb Mal so hoch ist. Dabei gab es keinen Unterschied zwischen verschiedenen Altersgruppen oder den Geschlechtern. Einen Einfluss hatte aber, ob die befragte Person sich einsam fühlt. Wenn jemand das bejaht, dann ist das Erkrankungsrisiko höher.

Seit Jahren leben mehr Menschen allein. Deshalb ist es laut dem Forschungsteam wichtig, dem Gefühl von Einsamkeit entgegenzuwirken.

Ob das Alleinleben Ursache der Erkrankungen ist, zeigt die Studie nicht. Es könnte auch einfach so sein, dass wer zu Depressionen neigt, eher allein wohnt.

Für ihre Studie haben die Wissenschaftler Daten zur psychischen Gesundheit von gut 20.000 Studienteilnehmern ausgewertet. Die Studie ist im Fachmagazin PLOS One erschienen.