Zu dem Schluss kommen israelische Forschende in der Zeitschrift Natural Hazards and Earth System Sciences.
Die Forschenden haben Brände in Israel 2016 und in Portugal 2013 analysiert. Allein aus Smartphonedaten schätzten sie die Wahrscheinlichkeit der Großbrände ein. Die ist zum Beispiel abhängig davon, wie warm und feucht es an einem Ort ist. Zur Überraschung der Forschenden zeigten die Smartphone-Daten große Unregelmäßigkeiten was die Feuchtigkeit angeht - und zwar, bevor die Feuer überhaupt ausgebrochen waren.
Smartphones verfügen oft über Sensoren, die Umweltdaten wie Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit registrieren und dann auch in Echtzeit übermitteln könnten. Bislang würden diese Daten aber nicht genutzt. Die Forschenden sagen:
Diese gewaltige Datenquelle könne in Zukunft bei der Vorhersage von Extremwetter und Naturkatastrophen helfen - gerade in ärmeren Ländern, wo meteorologische Ausstattung fehlt.