In China ist die Kommunistische Partei mit ihrem Vorhaben gescheitert, ihren 19. Parteitag in einer smogfreien Hauptstadt abzuhalten.

Peking war die gesamte Woche über in Feinstaubnebel gehüllt. Nach Angaben der US-Botschaft wurden die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Grenzwerte für Feinstaubpartikel, die tief in die Lunge eindringen und dadurch besonders gesundheitsschädlich sind, um mehr als das Vierfache überschritten. Die chinesischen Behörden machten dafür unter anderem niedrigen atmosphärischen Druck sowie schwache Winde verantwortlich.

Dabei hatte Chinas Staatschef Xi Jinping in seiner Rede zum Auftakt des Parteitages gefordert, Umweltverschmutzung vorzubeugen und den "Kampf für einen blauen Himmel" zu gewinnen. Daraufhin hatten in Peking Baustellen vorübergehend die Arbeit eingestellt, Imbisse kein Grillfleisch serviert und selbst in Hunderte Kilometer entfernten Fabriken wurden Zwangspausen eingelegt.