Das ist das Ergebnis einer Studie der britischen Non-Profit-Organisation Center for Countering Digital Hate. Für die Untersuchung haben Fachleute rund 12.000 Youtube-Videos untersucht, die auf etwa 100 Klimawandel-skeptischen Kanälen gepostet wurden.
Demnach leugnen die Betreiber die Erderwärmung nicht mehr direkt, sondern versuchen eher, Klimaschutzmaßnahmen als nutzlos und Warnungen als Panikmache abzustempeln. Sie verbreiten Zweifel zum anerkannten Stand der Klimaforschung stellen die Effekte der Erderwärmung teilweise als positiv dar. Zum Beispiel behaupten sie, Wind- und Solarenenergie würden nicht funktionieren, Klimaforschende seien korrupt und dass der steigende Meeresspiegel gut für Korallenriffe sei. Indem sie den Klimawandel nicht mehr direkt leugnen, verhindern die Videomacher, dass ihre Videos wegen Falschinformation gelöscht werden.
Youtube verdient laut den Fachleuten mit Werbeeinblendungen auf den 100 untersuchten Kanälen im Jahr rund 13 Millionen US-Dollar. Auch die Klimawandelleugner profitieren von der Werbung in ihren Inhalten - je öfter ihre Videos geklickt werden, desto mehr Geld wird an sie ausgeschüttet.
Die Fachleute hinter der Studie fordern, dass Youtube und der Google-Konzern, zu dem die Videoplattform gehört, ihre Regelungen zu Falschinformationen aktualisieren, so dass Klimawandel-Leugner trotz ihrer neuen Strategie kein Geld mehr mit ihren Videos machen können.
