Sollte ich in Kryptowährungen investieren? Oder sollte ich meinen Kauf einfach später in Raten bezahlen?

Bei Geldfragen suchen viele Leute Rat auf Social Media Plattformen wie TikTok. Doch die Tipps dort zu Finanzen und Geldanlagen sind oft nicht vertrauenswürdig. Das ist bei einer Analyse des Unternehmens Wallstreetzen rausgekommen. Untersucht wurden rund 1100 Tiktok-Videos mit Hashtags wie #stocktok von knapp 500 Influencern, die zusammen mehr als 100 Millionen Follower hatten. Dabei hatten offenbar weniger als fünf der untersuchten Tiktoker nachweisbare Qualifikationen im Bereich Finanzberatung. Und zwei Drittel der untersuchten Videos wurden als irreführend bewertet.

Vor finanziellen Falschinformationen warnt auch eine britische Wirtschaftswissenschaftlerin auf dem Onlineportal The Conversation. In einer kleinen Studie hat sie 80 Leute zwischen 18 und 24 Jahren befragt. Dabei kam unter anderem raus, dass vielen nicht bewusst ist, dass Zahloptionen wie "Kauf jetzt, zahl später" bedeutet, dass sie sich verschulden und einen Kredit aufnehmen.

Besser als TikTok

Die Wissenschaftlerin rät, dass man vor finanziellen Entscheidungen mit jemandem spricht und sich nicht nur auf Social Media Content verlässt. Sie empfiehlt für Großbritannien außerdem staatlich geförderte Webangebote wie Moneyhelper. In Deutschland bietet zum Beispiel die Caritas ein Finanzcoaching an.

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