Die meisten Asteroiden in unserem Sonnensystem sind vermutlich aus einer Art kosmischer Matschkugeln entstanden.

Das haben zwei Forscher durch Simulationsrechnungen herausgefunden. Bisher waren Wissenschaftler davon ausgegangen, dass junge Asteroiden schnell versteinert sind. Die beiden Forscher aus Australien und den USA hatten die Entstehung von kohlenstoffhaltigen Asteroiden untersucht, zu denen ungefähr drei Viertel aller Asteroiden in unserem Sonnensystem gehören.

Die Hauptzutaten der Asteroiden sind kosmischer Staub, Eis und sogenannte Chondren, das sind kleine Silikatkügelchen. Wenn diese Materialien zusammenkommen, formen sie demnach einen matschigen Schlamm und nicht - wie bisher angenommen - Gestein. Der Schlamm entsteht aus dem Eis, das von radioaktiven Substanzen aufgeschmolzen wird, und dem Staub. Die Silikatkügelchen sind in diesen Schlamm eingebettet.

Das neue Modell passt zu anderen Untersuchungen, die sich mit kohlenstoffhaltigen Meteoriten beschäftigt haben. Die untersuchten Asteroiden gelten als übrig gebliebenes Material aus der Entstehung von Gesteinsplaneten. Deshalb könnten die Erkenntnisse auch die allgemeine Entwicklung des jungen Sonnnensystems etwas besser erklären.