Gesundheit ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern bedeutet Menschen inzwischen viel mehr.

Das hat eine Sozialanthropologin in Neuseeland beobachtet. Sie schreibt im Debattenportal The Conversation, dass die jüngeren Generationen Gesundheit als etwas sehen, an dem sie ständig arbeiten.

Dabei geht es nicht nur um medizinische Gesundheit, die man glücklicherweise hat oder nicht, sondern auch um andere Facetten - wie zum Beispiel emotionale und mentale Gesundheit, Social-Media-Gesundheit oder finanzielle Gesundheit. Und: Wenn sich jemand nicht um seine Gesundheit kümmert, gilt das moralisch als falsch.

Die Sozialanthropologin sieht in dieser neuen Vorstellung Vorteile, weil bei Gesundheit eben nachgewiesen nicht nur das Körperliche eine Rolle spielt. Aber sie sieht auch Nachteile, weil man sich schlimmstenfalls nur noch um die vielen Facetten der eigenen Gesundheit kümmert und andere ebenso wichtige Dinge vernachlässigt.