Die Mieterverbände und andere Organisationen sagen, dass das unter anderem am Massentourismus liegt und den vielen Ferienwohnungen.
Wie die Tagesschau berichtet, will die spanische Regierung jetzt etwas dagegen machen. Sie streicht jetzt mehr als 50.000 illegale Ferienwohnungen von Plattformen im Netz. Das sind Wohnungen, die laut Regierung nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Davon gibt es besonders viele in den Metropolen Barcelona und Madrid. Und auch in den andalusischen Städten Sevilla, Marbella und Málaga.
Die Wohnungen sollen dann nicht mehr an Touris vermietet werden, sondern an die spanische Bevölkerung. Ministerpräsident Pédro Sanchez sagte, sie sollen konkret an Familien und junge Menschen gehen.
Spanien erlebt eine Wohnungsnot, die von Jahr zu Jahr schlimmer wird. Gleichzeitig gibt es immer mehr Ferienwohnungen, zur Zeit sind etwa 400.000 laut der Statistikbehörde INE registriert, jedes Jahr rund 15 Prozent mehr. Anfang April hatten Zehntausende Menschen im ganzen Land gegen ihre Wohnungsnot protestiert - unter dem Motto "Machen wir dem Geschäft mit dem Wohnraum ein Ende", dabei ging es auch um mehr sozialen Wohnungsbau und gegen Immobilienspekulationen.
Auch grundsätzlich gegen Massentourismus wird in dem beliebten Urlaubsland immer wieder protestiert.
