Die arktische Wolfsspinne ist je nach Wetterlage gern mal kannibalistisch drauf.
Normalerweise ernähren sich die Tiere hauptsächlich von einer bestimmten Insektengruppe, den sogenannten Springschwänzen. Aber wenn sie in einer wärmeren Umgebung leben, dann fressen sie lieber ihre Artgenossen. Das haben Forscher aus den USA in einer experimentellen Studie herausgefunden.
Das Ganze hat aber auch einen Vorteil fürs Klima: Wenn die Spinnen mehr sich selbst fressen, dann gibt es mehr Springschwänze. Die wiederum ernähren sich von verrotendem Material, fressen davon also mehr. Und dadurch wird im Ganzen die Menge der freigesetzten Treibhausgase aus dem arktischen Boden reduziert.
Die Forscher glauben nicht, dass die arktischen Wolfsspinnen den Klimawandel aufhalten können. Ihre Studie zeige aber, dass wärmere Temperaturen die Dynamiken eines gesamten Ökosystems ändern könnten. Für ihre Studie haben die Forscher in der Arktis kleine Gehege aufgebaut, in denen sie die Temperatur nach Belieben manipulieren konnten.
