Bei einigen Spinnenarten frisst das Weibchen das Männchen nach der Fortpflanzung schon mal gerne auf.
Um dieser Art von sexuellem Kannibalismus zu entkommen, haben die Männchen einer bestimmten ostasiatischen Spinnenart (Philoponella prominens) aber einen Trick entwickelt: Sie katapultieren sich in Sicherheit. Ein Forschungsteam schreibt in seiner Studie in einem Fachjournal, dass dieser Mechanismus bisher noch nicht beschrieben wurde. Die Spinnen-Männchen nutzen dafür ein Gelenk in ihrem ersten Bein-Paar, das sie unter Spannung setzten. Das Wegschleudern dauert nur den Bruchteil einer Sekunde. Fast alle Männchen setzten diese Technik nach dem Sex ein, nur wenige beherrschten den Trick nicht, sie wurden gefressen.
(Die Spinne auf dem Foto gehört nicht zur Art Philoponella prominens).
