Ein Forschungsteam aus den USA beschreibt in einer Studie, wie es die winzigen Vibrationen, die der Lautsprecher eines handelsüblichen Smartphones erzeugt, ausgenutzt hat. Das geht mit der sogenannten Millimeterwellen-Sensorik, eine Art Radar, das Bewegungen von weniger als 1 mm erfassen kann.
Den Forschenden ist es damit gelungen, aus den Lautsprecher-Vibrationen Buchstaben und Wörter herauszulesen - auch in rund einem Meter Entfernung. Andere Geräuschquellen im Raum machen der Technik nichts aus. Wohl aber, wenn sich die telefonierende Person bewegt. Schon Atmung und Herzschlag erzeugen Stör-Vibrationen. Laut der Studie konnte eine KI trotzdem noch etwa die Hälfte der Wörter verstehen. Die Forschenden sehen darin eine mögliche, künftige Sicherheitslücke für Telefongespräche.
Ihre Studie ist bisher noch nicht in einem Fachmagazin veröffentlicht worden.
