Das zeigen Forschende in einer Studie im Fachmagazin PNAS. Sie haben rund 240 Gesänge aus verschiedenen Religionen gesammelt - etwa buddhistische Mantras, christliche Hymnen und islamische Dhikr. Bei der Analyse von Merkmalen wie Tempo und Tonhöhe zeigten sich ziemlich viele Gemeinsamkeiten:
Das Tempo lag oft bei rund 60 Schlägen pro Minute. Das entspricht etwa dem menschlichen Ruhepuls. Die Töne änderten sich nur langsam, und die Tonlage war meist tief und angenehm zu singen. Das alles könnte dafür sorgen, dass spirituelle Gesänge als entspannend wahrgenommen werden. Und es deutet darauf hin, dass die Wirkung der Gesänge universell ist und nicht auf bestimmte Kulturen beschränkt ist. Die Erkenntnisse könnten auch für Therapien zur Entspannung nützlich sein.
