Das hat der Leiter des Eisbärenprogramms vom Norwegischen Polarinstitut der Nachrichtenagentur AFP gesagt. Das Institut fängt seit vielen Jahren immer wieder Eisbären ein, um sie zu untersuchen. Der Programmleiter sagt, die Tiere sind gesund und fit, aber sie mussten ihr Verhalten ändern. Weil das Packeis weniger wird, jagen sie weniger Robben im Meer - und stattdessen mehr Rentiere an Land, oder fressen auch Seegras.
Das klappt aktuell noch ganz gut, aber das Polarinstitut befürchtet, dass auch die Eisbären irgendwann an ein Limit kommen. Denn die Erderwärmung verläuft in der Arktis besonders schnell. Andere Forschende berichten ganz frisch im Fachjournal Nature Communications davon, dass der Februar auf Spitzbergen viel zu warm war. Mitten im Winter gab es dort Regen und der Schnee schmolz weg. Die Forschenden sagen, dass so was dort kein Ausnahmefall mehr ist.
