Selbst Sport treiben ist gesund - anderen dabei zugucken aber wohl auch nicht schlecht.

Naheliegend scheint, dass Sport zu schauen Spaß macht und so das Wohlbefinden steigert. Zusammen mit anderen kann es auch Gefühle von Gemeinschaft und Zugehörigkeit fördern. Positive Folgeeffekte können laut einer Studie im Magazin "Sport Management Review" eine bessere Gesundheit, höhere Produktivität und geringere Kriminalität sein.

Das japanische Forschungsteam hat deshalb den Zusammenhang zwischen Sport gucken und Wohlbefinden genauer untersucht - und dafür ältere Studien neu ausgewertet, Befragungen gemacht und Gehirnmessungen durchgeführt. Unter anderem zeigten MRT-Messungen, was im Gehirn von 14 japanischen Teilnehmenden passiert, während sie sich Sportvideos ansahen. Den Forschenden zufolge wurden Regionen aktiviert, die als Teil des Belohnungssystems gelten - wobei der Effekt bei manchen Sportarten stärker, bei manchen schwächer war.

Es gab auch Hinweise auf einen möglichen Langzeiteffekt: Demnach könnten sich Hirn-Strukturen des Belohnungssystems durch regelmäßiges Sportschauen stärker vernetzen.