Ein Sportwissenschaftler der Uni Jena hat weltweit Kollegen und Kolleginnen zusammengetrommelt, um wissenschaftlich fundierte Empfehlungen zum Stretchen und Dehnen rauszugeben. Dafür haben sie die aktuelle Studienlage analysiert und darüber abgestimmt.
Prinzipielle Erkenntnis: So wichtig, wie es manche nehmen, ist das Dehnen nicht. Ob man zum Aufwärmen eine Runde joggt oder sich dehnt, macht keinen großen Unterschied. Auch das Dehnen nach dem Training, um etwa Muskelkater zu verhindern, ist nicht wirklich effizient. Dem Team zufolge können zwar in einigen Fällen Muskelverletzungen verringert werden, dafür besteht aber die Gefahr von Knochen- oder Gelenkverletzungen durchs Dehnen.
Klar ist aber: Dehnen verbessert die Beweglichkeit. Wer etwa auf lange Sicht beweglicher sein möchte, dem empfehlen die Experten die Muskeln mindestens vier Minuten zu dehnen und das am besten fünfmal die Woche.
