Die Schüler sind gut - ChatGPT ist besser.

Forschende der Uni Passau haben mehr als 100 Lehrerinnen und Lehrern englische Aufsätze vorgelegt. Einen Teil der Aufsätze hatten Schülerinnen und Schüler geschrieben - einen Teil hatte ChatGPT geschrieben, und zwar die neuesten Versionen der Sprach-KI. Die Lehrkräfte mussten dann von 0 (schlecht) bis 6 (ausgezeichnet) bewerten und zwar in unterschiedlichen Kategorien: von Vollständigkeit über Logik des Aufbaus bis hin zum Wortschatz.

Gerade beim Wortschatz war der Unterschied deutlich: Die KI wurde im Schnitt mit 5,25 Punkten benotet - die Schüler mit 3,9 Punkten. Dem Forschungsleiter zufolge zeigt das nicht, dass die Schüler schlecht sind, sondern eher, wie gut ChatGPT mittlerweile ist. Die Forschenden finden die Sorge vieler Lehrkräfte berechtigt: Wenn Schüler und Schülerinnen auf eine KI zurückgreifen können, die täuschend echte Texte liefert, dann müssen sich Hausaufgaben, und wie die bewertet werden, ändern.