Früh hilft offenbar doch: Kinder, die schon ab der ersten Klasse Englisch lernen, schneiden dabei später deutlich besser ab als die, die später anfangen.

Allerdings ist dieser Unterschied erst etwa ab der 9. Klasse spürbar. Das hat eine Fortsetzung einer früheren Studie der Ruhr-Uni Bochum ergeben. Die hatte die Sprachentwicklung nur bis Klasse 7 betrachtet und war zum Ergebnis gekommen, dass das frühere Sprachen-lernen keine Auswirkungen auf das Hör- und Leseverstehen im Englischen hat.

Unterschied ab der neunten Klasse spürbar

Die Studien beruhen auf den Test-Daten von 3000 Schülerinnen und Schülern aus Nordrhein-Westfalen, die zwischen 2010 und 2014 erhoben wurden. Für die neue Studie wurde außerdem noch Tests ausgewertet, die 2016 erhoben wurden.

Laut den Forschenden liegt der Unterschied wahrscheinlich daran, dass der Unterricht mehr und mehr an die Kinder angepasst wurde, die früh mit dem Englisch-Unterricht angefangen haben. Außerdem könnte es sein, dass Schülerinnen und Schüler möglicherweise langfristig vom intuitiveren Sprachlernen in der Grundschule profitieren.