Wie wirken bestimmte Kinderlieder auf die Sprachentwicklung von Babys?

Das hat ein internationales Forschungsteam untersucht. Die Forschenden schreiben im Fachmagazin Developmental Cognitive Neuroscience, dass sie dafür erst im Labor eine Gruppe von liegenden sieben Monate alten Babys beobachtet haben.

Ihre Mütter sangen ihnen zwei bekannte Kinderlieder vor: zum einen das Schlaflied "Schlaf, Kindlein, schlaf" und zum anderen das Spiellied "Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann". Dabei haben die Forschenden per EEG beobachtet, was im Gehirn der Babys passiert.

Abwechslung und Rhythmus wichtig

In einem zweiten Versuch saßen die Babys im Hochstuhl, so dass die Forschenden beobachten konnten, wie sie rhythmisch auf die Lieder reagieren. Zuletzt wurden die Eltern über den Wortschatz ihrer Kinder befragt, als die 20 Monate alt waren.

Laut den Forschenden deuten ihre Ergebnisse darauf hin, dass sich der Wortschatz der Kinder vor allem durch Spiellieder vergrößert. Vielleicht, weil die besonders abwechslungsreich und rhythmisch sind, sodass die Babys stärker angeregt werden.