Wenn Katzen und viele andere Tierarten rückwärts irgendwo runter fallen, dann drehen sie sich um die eigene Achse, um auf den Füßen zu landen.

Etwas anders ist das bei Libellen. Britische Forschende haben herausgefunden, dass die Insekten einen Rückwärts-Salto machen, um wieder eine stabile Lage zu erreichen - wenn sie zum Beispiel von einem Windstoß aus der Bahn geworfen werden. Die Forschenden haben die Libellen auf den Rücken gedreht, in einen Windkanal fallen gelassen und die Reaktion mit Hochgeschwindigkeitskameras gefilmt.

Das Manöver ist wohl aber keine aktive Ausgleichbewegung, sondern die Flügel richten sich automatisch aus und auch die zuständigen Muskeln spannen sich unbewusst an. Das schließen die Forschenden daraus, dass in ihren Experimenten selbst bewusstlose Libellen den Salto vollführten. So kamen sie zurück in ihre stabile Fluglage und konnten weiter durch die Luft gleiten, statt abzustürzen.