Corona hat viel verändert – und offenbar auch dafür gesorgt, dass Singvögeln in Los Angeles ein anderer Schnabel wächst. Zumindest war das während der Pandemie so.

Forschende der University of California haben das bei der Winterammer oder auch Junko beobachtet, einem Vogel, der auf dem amerikanischen Kontinent lebt und mittlerweile auch ganzjährig in Los Angeles vorkommt. Bei ihm gab es Unterschiede zwischen Vögeln in der Stadt und denen, die abseits von Menschen leben. Die Stadtvögel haben kürzere und dickere Schnäbel als ihre Artgenossen in den umliegenden Wäldern – wahrscheinlich, weil sie damit Lebensmittelabfälle aufpicken. Im Wald fressen die Vögel dagegen Samen, Würmer und Insekten.

Die Forschenden haben allerdings beobachtet: Während der Corona-Lockdowns gab es wohl weniger Essensreste auf den Straßen - und die Stadtvögel bekamen auch wieder längere und schlankere Schnäbel wie die Wildvögel. Nach der Pandemie kam der Stadtschnabel zurück.