Forschende haben jetzt einen Stammbaum dieser Fische erstellt. Daraus kann man ablesen, wann und wie sie sich verbreitet haben. Grundlage war ein großer Datensatz mit rund 20 Seepferdchen aus jedem untersuchten Lebensraum. Vor allem die Unterschiede im Erbgut waren dabei für die Forschenden interessant.
So konnten sie zum Beispiel zeigen, dass sich Seepferdchen früh in zwei Gruppen aufgeteilt haben: eine, die blieb, wo sie war und sich im Indopazifik an die unterschiedlichen Lebensräume um die vielen Inseln anpasste - und eine, die die Welt eroberte. Die Tiere, die über den Atlantik nach Nordamerika kamen, hielten sich mit ihren Greifschwänzen zum Beispiel an losgerissenen Algen fest und ließen sich von der Strömung mittragen. Sie können so lange überleben, bis sie irgendwann von ihrem "Floß" absteigen und ein neues Zuhause finden.
