Es heißt ja: In der Sonne brutzeln ist gefährlich, bleib lieber schön im Schatten.

Jetzt gibt es allerdings eine Studie, die zu einem ganz anderen Ergebnis kommt. Mediziner haben Langzeitdaten von fast 30.000 Frauen aus Schweden ausgewertet, dazu, wie oft sie sich draußen oder im Solarium gesonnt haben, wie gesund sie waren und wann und woran sie gestorben sind.

Dabei kam raus: Wer oft und lange in die Sonne geht, der hat zwar ein höheres Risiko für Hautkrebs, aber trotzdem eine höhere Lebenserwartung. Das klingt paradox, aber tatsächlich war die Sterberate von Frauen, die nicht oft in der Sonne waren, höher. Sie starben häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder anderen Krankheiten und sie starben bis zu zwei Jahre früher. Die Forscher sagen: Natürlich kann dieses Ergebnis auch an anderen Einflussfaktoren liegen. Aber solange man die noch nicht kennt, könne man nicht sagen, dass Sonnenbaden nur schädlich ist.

Klar ist: UV-Strahlen können Hautkrebs verursachen, allerdings sind sie wichtig für den Vitamin-D-Haushalt und sie stärken das Immunsystem.

In der Redaktionskonferenz haben wir auch schon darüber berichtet, wie man ohne UV-Strahlen braun wird.