Wie hängen Arbeitslosigkeit und der Anteil von Ausländerinnen und Ausländern mit dem Wahlerfolg der AfD zusammen - und mit Angriffen gegen Geflüchtete?

Das haben Forscher der Unis Bielefeld und Münster untersucht. Sie haben festgestellt, dass die AfD bei der Bundestagswahl 2017 vor allem dort erfolgreich war, wo es im Jahr vorher eine hohe Arbeitslosigkeit gegeben hatte. Und sie stellten auch fest, dass in Regionen, in denen die AfD erfolgreich war, im Wahljahr mehr Angriffe auf Geflüchtete und Flüchtlingsunterkünfte angezeigt wurden. Die Forscher bezeichnen solche Angriffe als Hasstaten.

Die Forscher sagen, dass sich bei ihrer Studie auch gezeigt hat, dass man viele Dinge nicht pauschal sagen kann, weil sie von Region zu Region sehr unterschiedlich sind.

Für Gesamtdeutschland gilt zum Beispiel, dass es bei höherem Anteil von Ausländerinnen und Ausländern weniger Hasstaten gibt. Im Osten ist das aber genau umgekehrt, da gibt es mehr Hasstaten dort, wo es mehr Menschen mit Migrationshintergrund gibt. Für den Osten gilt außerdem: Je höher der Anteil von Ausländerinnen und Ausländern, desto weniger erfolgreich ist die AfD. Im Westen ist zum Teil das Gegenteil der Fall.

Es lässt sich also nicht so leicht sagen, wie die Dinge miteinander zusammenhängen.