Die meisten Zuchtgarnelen, die bei uns auf den Tisch kommen, wurden vorher mit Fischmehl gefüttert.
Das liegt daran, dass die Tiere Proteine bekommen sollen, damit sie schneller wachsen. Forscher vom Alfred-Wegner-Institut in Bremerhaven wollen das ändern. Denn Fischmehl wird nicht nur aus Fischresten, sondern auch aus Jungfischen und Sardinen hergestellt - trägt also zur Überfischung der Meere bei.
Die Wissenschaftler suchen deshalb Alternativen. Aktuell experimentieren sie mit den bunt blühenden Lupinen. Deren Hülsenfrüchte sind besonders eiweißreich. Deren Vorteil ist, dass man sie in Deutschland in Bioqualität anbauen kann und sie nur wenig Dünger brauchen.
Die Garnelenzucht ist in Deutschland ein Nischenmarkt. Bis jetzt gibt es gerade mal drei Firmen. Die Alfred-Wegner-Forscher sagen, wenn deutsche Garnelen nachhaltig gezüchtet werden könnten, könnte der Markt dafür wachsen.
