Eine Mauer zu bauen, ist vielleicht nicht der beste Ansatz.

So beschreibt es eine Forscherin, die gemeinsam mit Kollegen daran arbeitet, einen bessere Schutz vor Tsunamis zu entwickeln. Nach dem Tsunami in Japan im Jahr 2011 wurden dort Mauern hochgezogen. Die Menschen in den Küstenorten schauen jetzt auf bis zu 14 Meter hohe Betonwände.

Die Forschenden sagen, dass das auch anders geht. Ihren Berechnungen zufolge wären so genannte Tsunami-Parks eine Alternative. Dafür müssten an den Küsten Hügel installiert werden, also im Prinzip Dämme. Diese Dämme sollten entsprechend der Küstenlinien geformt sein und dem jeweiligen Ort angepasst werden. Damit das einbrechende Wasser nicht auf der Rückseite des Damms neue Fahrt aufnimmt, müssten mehrere Hügelketten hintereinander gesetzt werden, die langsam abflachen.

Den Forschenden zufolge wären solche Tsunami-Parks bei kleinen und mittleren Tsunamis genauso effektiv wie Mauern. Bei großen Tsunamis, die äußerst selten vorkommen, würden aber weder die Parks noch die Mauern helfen.