Der machte immer schon Jagd auf den Höhlenbär - aber war der Mensch auch Schuld daran, dass der Höhlenbär ausstarb?
Verschiedene deutsche Forschungseinrichtungen haben im Fachmagazin Quaternary Science Reviews die Beziehung zwischen Mensch und Höhlenbär dokumentiert. Dafür haben sie fünf Fundorte in Deutschland untersucht. Darin fanden sie Knochen des Höhlenbären über einen Zeitraum von 300.000 bis 28.000 Jahren. Sie sagen, dass der Höhlenbär sich zum Überwintern in Höhlen zurück zog, die später auch immer mehr vom modernen Menschen genutzt wurden. Sie konkurrierten also um Lebensraum. Gleichzeitig jagten die Menschen den Bären immer intensiver - vor allem, als er Winterruhe hielt. Sie aßen sein Fleisch, nutzten das Fell als Kleidung und schmückten sich mit dessen Zähnen.
Mit einer Schulterhöhe von 1,70m und einer Länge bis zu 3,5 Metern war der Höhlenbär deutlich größer und massiger als sein Verwandter, der Braunbär. Die jüngsten Funde von Höhlenbärenknochen sind 24.000 Jahre alt. Sie wurden in Norditalien entdeckt. Danach verliert sich seine Spur.
