Die Spreu vom Weizen trennen, das konnten schon die Menschen in der Steinzeit.

Und sie haben dafür besondere Schalen verwendet - so genannte Worfschalen. Das haben Archäologen aus Sachsen-Anhalt jetzt herausgefunden. Sie haben nämlich eine solche Schale in Halle in einem Brunnen entdeckt. Der Brunnen gehörte zu einer Siedlung, die die Forscher freigelegt haben.

Den Forschern zufolge ist das Gefäß rund 7.000 Jahre alt. Es ist vermutlich aus Birkenholz und in etwa so groß wie ein Autoreifen. Bauern haben Getreide hineingelegt und es bei Wind in die Luft geworfen. So ist die leichte Spreu weggeflogen, die schweren Körner fielen in die Schale zurück. Die Methode haben noch Bauern im 19. Jahrhundert verwendet. Auch in der Bibel wird das Verfahren beschrieben. Jetzt weiß man, so die Forscher, dass es auch schon in der Steinzeit bekannt war.