Schon Steinzeitmenschen haben die Wände ihrer Behausungen bemalt.

Davon zeugen zahlreiche Höhlenmalereien, die man heute noch besichtigen kann. Ein Forschungsteam aus Nordspanien hat sich jetzt aber gefragt, wie die Menschen damals wohl sehen konnten, was sie gemalt haben - immerhin ist es in den Höhlen ja dunkel.

Um das herauszufinden, haben die Forschenden selbst verschiedene Lichtquellen in einer Höhle im Baskenland getestet. Heraus kam: ein Lagerfeuer und auch Lampen mit Tierfett brachten nicht so viel. Wahrscheinlicher ist es, dass die Steinzeitmenschen Fackeln benutzten, wenn sie etwas besser sehen wollten. Die brachten im Test eine Helligkeit von bis zu rund 22 Lux - so viel wie heute etwa fünf Kerzen - und reichten, um einen Umkreis von drei Metern zu beleuchten. Dabei brannten sie etwa eine Stunde - war eine heruntergebrannt, konnte schnell eine neue angezündet werden.

Lampen waren viel weniger hell und hatten eine geringere Reichweite. Das Lagerfeuer hatte den Nachteil, dass es ziemlich stark qualmte und schnell wieder aus ging.