Dann stellte sich aber heraus, dass die Knochen etwa 5000 Jahre alt waren und zu mehreren Steinzeitmenschen gehörten. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse dazu – ein Archäologie-Team hat bei den Knochen von zwei Männern DNA-Analysen durchgeführt. Die haben zum einen ergeben, dass die beiden nur entfernt miteinander verwandt waren – die Steinzeitmenschen-Gruppe muss also recht groß gewesen sein. Außerdem waren wohl beide Männer laktose-intolerant, das heißt, sie konnten als Erwachsene tierische Milch nicht ohne Beschwerden verdauen. Zu dem Zeitpunkt gab es aber längst Bauern in Irland, die auch Milchtiere gehalten haben. Die Forschenden vermuten, dass sie das Problem gelöst haben, indem sie aus der Milch Käse machten, der enthält nämlich kaum noch Laktose. Und drittens hatten beide Steinzeit-Männer ziemlich dunkle Haut. Laut den Forschenden ist das ziemlich typisch für die Zeit, damals gab es in Westeuropa viele verschiedene Hautfarben. Hellere Hauttöne verbreiteten sich wahrscheinlich erst im Bronze- oder Eisenzeitalter. Wann genau, ist aber unklar.
Die Knochen lagen übrigens einfach so herum - denn die Steinzeitmenschen haben ihre Toten offenbar an dem rituellen Ort an den Felsen unter freiem Himmel verrotten lassen – mehrere Jahre lang. Bestattet wurden dann nur der Schädel und größere Knochen.
