Welchen Einfluss hat Extremwetter mit starkem Regen auf die Gesundheit?

Mit dieser Frage hat sich ein internationales Forschungsteam beschäftigt. Dafür haben sich die Forschenden den Zusammenhang zwischen Niederschlägen und Sterblichkeitsraten in 34 Ländern angeschaut - und zwar für die Jahre von 1980 bis 2020. Raus kam, dass extremer Starkregen, der etwa alle fünf Jahre auftritt, das Sterberisiko deutlich erhöht – besonders bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemswegserkrankungen. Dabei unterscheiden sich die Auswirkungen stark je nach Region.

Die Forschenden schreiben im Fachmagazin BMJ, dass Gesundheitsrisiken unter anderem entstehen, wenn durch extremen Starkregen medizinische Behandlungen ausfallen oder Medikamente fehlen. Oder wenn Betroffene unter starkem psychischen Stress leiden. Außerdem können Krankheitserreger günstigere Bedingungen bekommen durch hohe Feuchtigkeit.

Deshalb sagen die Forschenden: In Regionen, die besonders von Starkregen betroffen sind, müssen wegen des Klimawandels die Infrastruktur und Gesundheitssysteme verbessert werden.