Eine Tätowierung macht womöglich verdächtig.

Darauf deutet eine Untersuchung hin, die auf Daten aus einer Langzeitstudie in den USA basiert. Demnach sind sowohl Männer als auch Frauen mit dauerhaften Tattoos betroffen. Verglichen mit Personen ohne Tätowierungen ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie festgenommen, verurteilt und inhaftiert werden. Die Auswertung der Daten zeigte beispielsweise, dass bei Männern mit Tätowierungen die Wahrscheinlichkeit, verhaftet zu werden, fast doppelt so hoch wie bei Männern ohne Tattoo.

Erkenntnisse mit Einschränkungen

Allerdings gibt es bei der Studie auch Einschränkungen. Beispielsweise wurden Details nicht berücksichtigt wie die Anzahl der Tätowierungen, ihre Größe und ob sie an sichtbaren Stellen liegen. Die Forschenden erhoffen sich trotzdem wichtige Erkenntnisse zum wissenschaftlichen Verständnis von Stigmatisierung.