Wer Kaffee trinkt, leidet seltener unter einer Depression. Diesen statistischen Zusammenhang haben schon mehrere Studien bestätigt.

Ein chinesisches Forschungsteam wollte jetzt wissen, ob es auch darauf ankommt, wie wir den Kaffee trinken und hat noch einmal Daten von über 145.000 Personen analysiert, die zu zwei Zeitpunkten dazu befragt wurden.

Ergebnis: Das geringste Depressions-Risiko hatten Leute, die zwei bis drei Tassen gemahlenen Kaffee ohne Süßungsmittel tranken - entweder schwarz oder mit Milch. Koffeinfreier Kaffee, Kaffee aus Instantpulver und gesüßter Kaffee hatten keinen so großen Effekt.

Jede Tasse senkt das Depressions-Risiko

Die Forschenden schreiben, dass Koffein das zentrale Nervensystem stimuliert und dort bestimmte Rezeptoren blockiert, während es die Übertragung von Dopamin fördert. So sinkt das Depressionsrisiko mit jeder Tasse Kaffee mehr am Tag - innerhalb bestimmter Grenzen. Da bei solchen Untersuchungen nicht alles mit abgedeckt werden kann, bleibt es aber ein statistischer Zusammenhang und lässt keinen Rückschluss auf Ursache und Wirkung zu.