Das zeigt eine Metaanalyse im Fachmagazin Injury Prevention. Dafür wurden 24 Studien mit Daten von mehr als 680.000 Unfälle weltweit aus den letzten 35 Jahren zusammengefasst. Stößt ein Kind mit einem SUV zusammen, steigt das Risiko einer tödlichen Verletzung sogar um 82 Prozent. Sind die Kinder jünger als zehn Jahre alt, sind es 130 Prozent.
Fronten der SUVs sind das Problem
Frühere Untersuchungen deuten daraufhin, dass die Gefahr von der höheren und stumpferen Front dieser Fahrzeuge ausgeht: Die Menschen werden weiter oben am Körper getroffen - etwa am Becken statt an den Knien bei Erwachsenen, und Kinder eher am Kopf statt am Becken.
Außerdem werden sie eher nach vorne geschleudert und können so ein weiteres Mal vom Auto getroffen oder überrollt werden.
Fast die Hälfte bei weltweiten Neuwagenkäufen
SUVs und sind in der Regel höher, breiter und schwerer als herkömmliche Personenkraftwagen wie Limousinen oder Fließhecklimousinen. Sie werden weltweit immer beliebter: Im Jahr 2023 haben sie 48 Prozent der weltweiten Neuwagenverkäufe ausgemacht, gegenüber 15 Prozent im Jahr 2010.
Insgesamt ist die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland seit Jahren rückläufig, wie Daten des Statistischen Bundesamts zeigen.
