Kräutertee, Powernap, Yoga - es gibt viele Mittel gegen Stress.

Und eines liegt oft direkt vor der Haustür: Ein kurzer Spaziergang. Dass Spazierengehen gesund ist, ist lange bekannt. Doch ein Forschungsteam der Universität Michigan hat sich jetzt mit der Frage beschäftigt, wie lange dieser kleine Walk dauern sollte.

Ihr Ergebnis: 20 Minuten täglich in einem Wald oder Park mindern das Level an Stresshormonen merklich. Im Fachmagazin Frontiers in Psychology ist von einer "Naturpille" die Rede, die den Cortisolspiegel senkt. Cortisol wird auch als Stresshormon bezeichnet. Es wird mit Übergewicht, einem geschwächten Immunsystem, Herz-Kreislauf-Störungen oder Depressionen in Verbindung gebracht.

In Japan werden Waldspaziergänge "Shinrin-yoku" genannt, das heißt Baden im Wald. Es ist ein Teil der staatlichen Gesundheitsversorgung. Und an japanischen Universitäten gibt es sogar den Forschungszweig Waldmedizin.