Zumindest nicht mit elektrischem Strom. Das haben zwei Wissenschaftler aus Deutschland herausgefunden. Zitterwelse sind Süßwasser-Raubfische, die im Nil und im tropischen Afrika vorkommen. Die Welse haben ein Organ, mit dem sie Stromschläge von bis zu 300 Volt erzeugen können, um ihre Beutetiere zu betäuben.
Die Forscher aus Deutschland wollten wissen, wie die Welse selbst auf Strom reagieren. Dafür setzten sie zwei Zitterwelse zusammen mit einem Goldfisch in ein Aquarium und begannen dann, die Fische mit Stromstößen zu traktieren. Während der Goldfisch davon immer wieder kurzzeitige Zuckungen bekam oder gelähmt wurde, blieben die Welse völlig entspannt. Sogar ein kommerzielles Schock-Gerät, das in der Fischerei benutzt wird, um alle Fische im Umkreis zu betäuben, beeindruckte die Welse nicht.
Die Forscher schreiben, dass sie keine Erklärung dafür haben, wie die Muskeln und Nerven der Tiere das schaffen - und wollen daran jetzt weiterforschen.
