Die Menschen in Deutschland arbeiten deutlich weniger als die Bewohnerinnen und Bewohner der meisten anderen Wirtschaftsnationen.
Zu dem Ergebnis kommt eine Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft IW, aus dem die Bild am Sonntag zitiert. Laut IW kam Deutschland 2023 auf rund 1.036 jährlich geleistete Arbeitsstunden je Einwohner im Erwerbsalter - im Vergleich aller OECD-Länder ist das der drittletzte Platz.
Nur in Frankreich und Belgien wurden weniger Arbeitsstunden geleistet. Am meisten wurde der Studie zufolge in Neuseeland gearbeitet, gefolgt von Tschechien und Israel.
Kanzler Friedrich Merz hatte in einer ersten Regierungserklärung gefordert, dass die Menschen in Deutschland wieder mehr arbeiten sollen - mit dem Ziel, die Wirtschaft wieder anzukurbeln und den Fachkräftemangel auszugleichen.
