Eine Gesundheitsökonomin der Wirtschaftsuniversität Wien hat Umfrageergebnisse aus 17 europäischen Ländern ausgewertet. Im Fachmagazin Plos One schreibt sie, dass die Lebensumstände während der Kindheit knapp acht Prozent der Abweichung ausmachen. Menschen, die in der Kindheit wenige oder keine guten Freundinnen oder Freunde hatten, bei denen sie sich wohl fühlten, haben ein etwas höheres Risiko, später auch einsam zu sein. Ähnlich ist es bei Leuten, die in der Kindheit eine schlechtere Beziehung zur Mutter hatten oder in ärmeren Verhältnissen aufwuchsen.
Die Forscherin schreibt, dass Kinder und Jugendliche gerade während der Corona-Pandemie viel mit dem Alleinsein zu kämpfen hätten. Um langfristig negative Effekte zu vermeiden, müsse deshalb schon früh eingegriffen werden.
Der höchste Risikofaktor für Einsamkeit im Alter ist mit über 40 Prozent allerdings, krank zu sein.
