Der Festival-Sommer ist zwar fast vorbei, aber jetzt gibt es zum ersten Mal eine wissenschaftliche Studie zum Thema Musikfestivals in Deutschland.

Ein Ergebnis: 2024 fanden bei uns fast 1.800 Musikfestivals statt - im Schnitt mit jeweils 30 verschiedenen Auftritten von Bands, Künstlern und Künstlerinnen.

Am häufigsten wird elektronische Musik gespielt, auf den meisten Festivals gibt es aber mehrere verschiedene Musikrichtigungen. 60 Prozent der Festivals fanden nicht in Großstädten statt. Für die Fachleute hinter der Studie zeigt das, dass Festivals besonders außerhalb der urbanen Regionen Kultur und Kreativität fördern. Auch der musikalische Nachwuchs profitiert: Ein großer Teil des Lineups sind laut der Untersuchung Newcomer-Bands. Allerdings ist etwa ein Drittel der Veranstalter vor allem von Pop- und Jazzfestivals nicht sicher, ob es ihr Event auch in den nächsten Jahren noch geben wird. Vor allem die insgesamt gestiegenen Veranstaltungskosten und die entsprechend teuren Tickets seien ein Problem.

Die Studie ist ein gemeinsames Projekt der Initiative Musik, der Bundesstiftung LiveKultur und des Deutschen Musikinformationszentrums.