Studie

Yoga-Atemtechnik für traumatisierte Soldaten

Einatmen, ausatmen und jetzt bitte entspannen.

Solche Übungen könnten demnächst Ex-Soldaten verschrieben bekommen. Ein US-Wissenschaftler-Team von der Universität Wisconsin-Madison hat in einer ersten Studie nachgewiesen, dass es Menschen, die unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden, besser geht, wenn sie bestimmte Yoga-Übungen machen. Konkret geht es dabei um die Atemtechnik des Sudarshan Kriya Yoga. Die Langzeituntersuchung mit 20 Soldaten hat gezeigt, dass diejenigen, die die Atemübungen machten, weniger unter akuten Stressreaktionen litten. Dafür maßen die Wissenschaftler die Frequenz des Lidschlags und der Atmung, nachdem sie die Soldaten verschiedenen Impulsen ausgesetzt hatten, etwa Lärm. Denn sowohl Lidschlag als auch Atmung erhöhen sich bei Stress. Den Forschern zufolge hat die Atemtechnik positive Auswirkungen auf das menschliche Nervensystem. Jetzt soll es weitere Untersuchungen mit mehr Probanden geben.