Gerade jetzt, wenn es auf die Weihnachtszeit zugeht, ist es in den Städten überall hell erleuchtet. Doch nicht nur im Winter, sondern generell strahlen Straßen, Plätze, Häuser und Werbeflächen immer stärker. Ein Grund dafür ist unter anderem der Siegeszug der LED-Birnen.

Ein großer Teil dieses Lichts ist aber gar nicht notwendig - und führt zu einer immer stärkeren "Lichtverschmutzung", sagt Christopher Kyba vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam. Er hat mit seinen Kollegen die Lichtentwicklung weltweit verfolgt. Das Ergebnis der Studie ist, dass die Intensität des künstlichen Lichts und die Größe der beleuchteten Fläche seit 2012 jedes Jahr um rund zwei Prozent zugenommen haben. Der Forschungsbund Verlust der Nacht warnt, dass durch zu viel Licht sogar die innere Uhr durcheinander gebracht werden kann. LED-Licht am Abend beispielsweise gaukele dem Körper vor, es sei Tag.

Das Deutsche Geoforschungszentrum glaubt, dass in der modernen LED-Technologie großes Potential steckt. Das müsse allerdings maßvoll und punktgenau eingesetzt werden.

Die Studie wurde im Fachmagazin Science Advances veröffentlicht.