Am Anfang der Corona-Pandemie gab es Diskussionen darüber, ob das Tragen einer Maske sinnvoll ist.

Unter anderem argumentierte die Weltgesundheitsorganisation, dass sich Menschen mit Maske dann vielleicht zu sicher fühlen und andere Maßnahmen wie Abstandhalten oder Händewaschen vernachlässigen könnten. Forschende der Universität Cambridge können das nicht bestätigen.

Sie haben das Konzept der so genannten Risikokompensation genauer untersucht. Das besagt, dass wir Menschen bereit sind, ein bestimmtes Level an Risiko einzugehen. Gibt es Schutzmaßnahmen, passen wir unser Verhalten entsprechend an. Beispiel: Tragen wir einen Fahrradhelm, dann fahren wir riskanter und schneller. Die Forschenden haben zahlreiche Studien zum Thema analysiert - auch aktuelle in Bezug auf Corona. Sie sagen: Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Menschen unvorsichtiger werden, nur weil sie Maske tragen. Die Forschungsleiterin bezweifelt sogar, dass das Konzept der Risikokompensation überhaupt stimmt.