Auf der Suche nach außerirdischem Leben könnte Methan in der Atmosphäre von bestimmten Gesteinsplaneten ein wichtiger Hinweis sein.

Es gibt zwar auch nichtbiologische Prozesse, die das Treibhausgas erzeugen können. Einer neuen US-Studie zufolge ist atmosphärisches Methan trotzdem ein guter Hinweis, um nach weiteren Anzeichen für Leben zu suchen.

Für Methan als sogenannte Biosignatur spricht demnach, dass es sich nicht beliebig lang in der Atmosphäre hält, sondern durch photochemische Prozesse abgebaut wird. Ist es dauerhaft vorhanden, spricht das für einen laufenden Nachschub, möglicherweise biologischen Ursprungs. Denn Vulkane oder Schlote am Meeresboden erzeugen das Gas in der Regel nicht in so regelmäßig oder in so großer Menge. Und anders als Sauerstoff könnte atmosphärisches Methan bald mit dem neuen James-Webb-Weltraumteleskop aufgespürt werden.

Neben Methan gibt es noch weitere bekannte Kriterien für mögliches Leben auf einem entfernten Planeten, zum Beispiel der richtige Abstand zum Stern, den er umkreist.