Gesunde Menschen verhalten sich in der Regel so, dass ihre körperlichen Grundbedürfnisse gedeckt sind, denn dann sorgt das Gehirn für Glücksgefühle. Bei Menschen, die schon länger von Drogen abhängig sind, ist das oft anders.

Für sie ist es wichtiger, an die nächste Dosis zu kommen, als zu essen oder zu trinken. Schon länger gibt es die Vermutung, dass auch das mit dem Belohnungssystem im Gehirn zu tun hat. Forschende aus den USA haben an Versuchen mit Mäusen nachgewiesen, dass beim Drogenkonsum und bei der Befriedigung von Grundbedürfnissen die gleichen neuronalen Netzwerke aktiv sind.

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Die Mäuse wurden mit Kokain und Morphium abhängig gemacht und dann auf Entzug gesetzt. Mit einer speziellen Mikroskopie-Methode konnten die Forschenden beobachten, dass die Belohnungs-Schaltkreise, die normalerweise durch Durst und Hunger aktiviert werden bei den süchtigen Mäusen stattdessen von dem Bedürfnis nach Drogen aktiviert wurden. Das zeigte sich auch im Verhalten: Die Tiere fraßen und tranken deutlich weniger.

Die Forschenden konnten auch ein Gen und einen Signalweg identifizieren, die bei Drogensucht eine wichtige Rolle spielen. Beides gibt es auch bei Menschen.