Der Schiffshalter-Fisch wird auf Englisch auch "Suckerfish“ genannt – weil er sich mit einer Art Saugnapf am Kopf an Schiffen oder Walen festhält, um dann bei ihnen mitzureisen.
Die Saugnapffische können aber nicht nur andocken, sondern sie bewegen sich auch entlang der Oberfläche ihrer "Transporttiere". Das zeigt Videomaterial, das eher nebenbei entstanden ist, bei der Untersuchung von Blauwalen. Kameras auf den Meeresriesen nahmen auch die kleinen Schiffshalter auf. Forschende aus den USA beschreiben jetzt in einem Fachmagazin, was sie dabei über die Fische gelernt haben.
Sie suchen sich offenbar gerne die Stellen am Wal aus, an denen die Strömung niedrig ist: hinter dem Blasloch, im Bereich der kleinen Rückenflosse oder am Brustbein. Die Saugkraft der Fische reicht aber auch, um sich an der Schwanzflosse festzuhalten, wo die Strömung größer ist. Und: Die Schiffshalter profitieren von einer dünnen Schicht Wasser rund um den Wal, die schneller fließt, ähnlich wie Luft um ein Flugzeug. Darin können sich die Sauger flink über die Haut des Wals bewegen, ohne abgetrieben zu werden.
