Das Umweltministerium des südamerikanischen Landes zieht in Betracht, die frei lebenden Tiere zu töten. Die Flusspferde stammen aus dem Privatzoo des 1993 erschossenen Escobar. Die damals nur kleine Gruppe hat sich mittlerweile auf rund 130 Tiere vermehrt. Sie leben in der Nähe des Magdalena-Flusses, nördlich der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Es ist die wohl größte Flusspferd-Population außerhalb Afrikas.
Die kolumbianischen Behörden befürchten eine Gefahr für die Fischer und für Menschen, die in der Uferregion leben. In Afrika töten Flusspferde jedes Jahr hunderte Menschen. Auch heimische Tiere wie Seekühe, die im Magdalena-Fluss leben sind, seien bedroht.
Der Versuch, die Flusspferde zu sterilisieren, sei aufwendig und teuer gewesen und letztlich gescheitert. Auch der Vorschlag, ein Schutzgebiet für die Tiere zu schaffen, wird von Experten als zu kostspielig und für das Ökosystem schädlich abgelehnt. Noch ist nicht entschieden, was mit den Flusspferden geschehen soll. Es gibt Kampagnen zu ihrem Schutz.
